Jazz - The Modern Jazz Quartet - Fontessa
Zu Recht erwähnt der berühmte Kritiker und Jazz-Experte Ralph J. Gleason die beiden Pole John Donne und Pablo Picasso in seinen liner-notes. Nahezu vier Jahrhunderte und viele Gallonen Wasser liegen zwischen diesen beiden Ausnahmekünstlern aus England und Spanien. Und doch überbrücken die vier dunkelhäutigen Afro-Amerikaner des Modern Jazz Quartets mühelos die Zeiten und Kontinente.
Zu Recht erwähnt der berühmte Kritiker und Jazz-Experte Ralph J. Gleason die beiden Pole John Donne und Pablo Picasso in seinen liner-notes. Nahezu vier Jahrhunderte und viele Gallonen Wasser liegen zwischen diesen beiden Ausnahmekünstlern aus England und Spanien. Und doch überbrücken die vier dunkelhäutigen Afro-Amerikaner des Modern Jazz Quartets mühelos die Zeiten und Kontinente.
Ach ja, Blues gibt es auch noch zu hören – und Be-Bop! Und Standards aus den Broadway-Shows der 30iger Jahre des letzten Jahrhunderts! Auf "Fontessa" - im Gegensatz zu manch anderen dahinplätschernden MJQ LPs – ist eine abwechslungsreiche und dichte Musik zu hören. Auch ist sie noch frei von Routine, vielleicht weil der Schlagzeuger Connie Kay erst ein Jahr vorher Kenny Clarke ersetzt hatte. Eventuell auch deshalb, weil der Blues-Einfluss von Milt Jackson noch spürbar stärker John Lewis anfeuerte, die Disziplin mal links liegen zu lassen.
Alle sieben Titel sind wahre Leckerbissen. Will man einen als Anspieltipp auswählen, würde sich "Bluesology" anbieten. Aber vielleicht ist der Schreiber dieser Zeilen zu sehr Milt Jackson Fan.
John Lewis (p); Milt Jackson (vib); Percy Heath (b); Connie Kay (dr)
Aufnahme: Januar und Februar 1956 von Rudy Van Gelder in MonoProduktion: Nesuhi Ertegun
Weitere Angaben:
Publikationsdatum: 2022-03-14 09:15:56
Tonträgertyp: 180g Vinyl, LP
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