Klassik - Beethoven - Violin Sonatas Nos. 5 & 9
Beethovens Violinsonaten scheinen neben den großen symphonischen Werken und den Klaviersonaten nur auf den ersten Blick eine untergeordnete Rolle einzunehmen. Waren die frühen Beiträge zu dieser Gattung noch wegen ihrer “seltenen Schwierigkeiten” und “Gelehrtheiten” des Klavierparts mit Skepsis aufgenommen worden, so weisen die späteren Sonaten eine zunehmend eigenständige Prägung der Violinstimme auf.
Beethovens Violinsonaten scheinen neben den großen symphonischen Werken und den Klaviersonaten nur auf den ersten Blick eine untergeordnete Rolle einzunehmen. Waren die frühen Beiträge zu dieser Gattung noch wegen ihrer “seltenen Schwierigkeiten” und “Gelehrtheiten” des Klavierparts mit Skepsis aufgenommen worden, so weisen die späteren Sonaten eine zunehmend eigenständige Prägung der Violinstimme auf. Hieraus erklärt sich auch, daß die dem französischen Geiger Rodolphe Kreutzer gewidmete A-Dur Sonate und die von fremder Hand untertitelte Frühlingssonate zu den prägenden Modellen ihrer Gattung avancierten.
Über David Oistrach, den erstklassigen Interpreten in dieser Philips-Wiederveröffentlichung bedarf es nur weniger Worte. Umso größere Aufmerksamkeit verdienen die Leistungen des weitaus unbekannteren Mannes am Klavier, Lew Oborin, der dem russischen Meistergeiger an vielen Kammermusikabenden zur Seite stand. Sein Spiel kennt alle Facetten des instrumentalen Zwiegesprächs. Man übt bei den melodieführenden Violinpassagen die gebotene Zurückhaltung, wirft sich motivische Bälle zu und meldet sich energisch zu Wort, wenn es die Partitur vorsieht. All dies geschieht mit der Präzision eines Uhrwerks, ohne jemals in virtuose Mechanik zu verfallen.
Beethoven: Sonaten Nr. 9 (“Kreutzer-Sonate”) und Nr. 5 (“Frühlings-Sonate”) für Violine und Klavier – David Oistrach (v) und Lew Oborin (p)
Keine Aufnahmedaten bekannt.
Weitere Angaben:
Publikationsdatum: 2022-03-20 09:14:13
Tonträgertyp: 180g Vinyl, LP
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